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Waldbrand und Hitze…

…und was wir so machen wenn wir gerade nicht arbeiten um uns abzukühlen.

Es ist warm, sehr warm und trocken, zu trocken.

Es hat hier seit Anfang April nicht mehr geregnet. Es scheint jeden Tag die Sonne für viele, viele Stunden und oft geht zudem ein trockener Wind. Es ist aber kein Regen in Sicht, das hat dazu geführt dass das Waldbrandrisiko gestiegen ist. Es dürfen keine Lagerfeuer mehr gemacht werden und inzwischen gibt es Bewässerungsverbote für Gärten und Friedhöfe. Man darf noch mit der Gießkanne gießen, mehr aber auch nicht.

In ganz Schweden herrscht ein sehr hohes Waldbrandrisiko und in manchen Teilen auch ein hohes Risiko an Grasflächenbrand und das bereits seit einigen Wochen.

Als wir noch in Eskilstuna waren haben wir einen sehr (sehr) kleinen Waldbrand miterlebt. Dieser war jedoch innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle, denn zum Glück war in der Firma die unterhalb des bewaldeten Hügels liegt, gerade eine Firmenfeier und so konnte schnell die Feuerwehr informiert werden. Die Rauchentwicklung war trotzdem hoch und auch der Geruch sehr stark. Ich kann (und will) mir erst gar nicht vorstellen wie es gerade in Kanada ist (oder in Brandenburg).

Als wir am Wochenende eine kleine Kanutour unternommen haben, konnten wir die Spuren eines Waldbrandes sehen. Einige der Inseln an denen wir vorbei gepadellt sind, waren verkohlt und mit Asche bedeckt, die Bäume schwarz verkohlt und es gab kaum Grün. Leben gab es aber trotzdem, die ersten Vögel sind durch die Baumkronen geflogen und am Ufer wuchs das erste Schilf. Auch konnten wir viele Wasservögel beobachten und so hat man immerhin die Gewissheit: die Natur findet einen Weg (ob dies auch der Mensch kann, ist jedoch fraglich…). Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar, das die Schweden kaum Raucher haben und dadurch die Gefahr durch weggeworfene Kippen immerhin geringer ist als in anderen Ländern und ansonsten bleibt mir nur zu hoffen, das es doch noch regenen wird und die Natur sich erholen kann von dieser Trockenheit.

Was machen wir also bei dieser trockenen Hitze? Fika! Das war jetzt vermutlich nicht besonders überraschend für euch 😉 Tatsächlich ist es so, das wir an Arbeitstagen möglichst erst am späten Abend unseren großen Spaziergang machen, wenn es etwas kühler ist. Ansonsten versuchen wird das Haus durch Lüften am Morgen und Abend kühl zu halten, viel Wasser zu trinken und gönnen uns hin und wieder ein leckeres Eis. Auch unsere Kanutour hat uns schön gekühlt, denn auf dem Wasser war es sehr angenehm. Baden waren wir tatsächlich bis jetzt immer noch nicht, nur die Füße waren schon in schwedischen Seen. Eine weitere Idee um sich abzukühlen: Museen besuchen, diese sind meist recht kühl (und dunkel).

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