Die Idee

Die erste Idee zu unserer Reise kam uns im August 2022. Zu dieser Zeit nahm die Inflation bereits ordentlich Fahrt auf und unser eigentlicher Plan, ein Eigenheim zu bauen war (wie bei vielen anderen) erst einmal vom Tisch. Die Baupreise im süddeutschen Raum waren bereits vorher hoch, aber ab diesem Zeitpunkt war die bisherige Planung nicht mehr finanzierbar.

Da meine Frau und ich selbständig sind und wir online arbeiten können, sind wir auch nicht ortsgebunden. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass wir keine Miete zahlen, weil wir das Obergeschoss in meinem Elternhaus bewohnen und nur Nebenkosten bezahlen. Somit sind auch die finanziellen Verpflichtungen überschaubar. So entstand die erste Idee für einen längerfristigen Urlaub in Schweden.

Bis es dann tatsächlich konkret wurde, vergingen aber noch ein paar Wochen und erst im September konnte man von einem Plan sprechen. Zuerst war die Überlegung, wie sich das ganze finanziert. Da wir – wie gesagt – ortsunabhängig arbeiten können, war schnell klar: Wir werden nicht „nur“ Urlaub machen, sondern während dieser Zeit auch weiter arbeiten. Die Fragen lauteten also: „Was benötigen wir, um vom Ausland aus vernünftig arbeiten zu können?“ und „Wie lange müssen wir arbeiten, um unsere Lebenkosten in Schweden decken zu können?“.
Woran muss der brave Deutsche noch denken? Genau: Steuern. Wir mussten klären, ab wann wo Steuern gezahlt werden müssen und wie viel. Abhängig von einer zeitlichen Beschränkung wäre dann entsprechend die Dauer der „Workation“ festgelegt, da wir uns den Papierkram sparen wollten.

Unsere nächste Überlegung war die Unterkunft: „Wie möchten wir in dieser Zeit wohnen? Auf welche Ausstattungen möchten wir nicht verzichten? Welchen Luxus brauchen wir nicht?“. Zu diesen Themen wir es in Kürze kleine Beiträge geben, in denen wir erklären, wie wir an diese Fragen herangegangen sind und sie für uns gelöst haben.

Anfang November war dann der Zeitraum endgültig festgelegt und alle Unterkünfte gebucht. Ab dann gab es kein Zurück mehr…