Ystad und Ales Stenar
YSTAD
Die Stadt Ystad liegt in Skåne ganz im Süden an der Küste. Die Stadt wurde erstmals im Jahre 1244 schriftlich erwähnt aber bereits vorher wurde hier gesiedelt. Bekannt wurde Ystad aber vor allem durch die Kriminalromane von Henning Mankel. Die Romane wurden auch verfilmt und viele Ausstellungsstücke können in den Ystad-Filmstudios besichtigt werden. Das Kunstmuseum der Stadt ist in einem alten Kloster untergebracht. Ystad ist eine eher kleine Stadt und man benötigt nur wenige Stunden um das Zentrum zu besuchen. Der Parkplatz direkt am Hafen eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für eine Besichtigung. Wir haben bei unserem Besuch eine Übung der schwedischen Marine beobachten können, direkt vom Parkplatz aus.
Wer nach all der Aufregung hungrig wird: das dänische Lokal „Hos Morten“ bietet leckeres „Smörrebröd“ und Fischgerichte zu angemessenen Preisen und mit guten Portionen. Die Einrichtung ist auch sehr interessant und sehenswert. Für eine Fika fehlte uns (zu unserer Schande) leider die Zeit und somit haben wir hier leider keinen „Geheimtipp“ für euch.
Einrichtung im Restaurant Hos Morten
ALES STENAR
Nur 18km von Ystad entfernt liegt Ales Stenar. Bei Ales Stenar (oder Ale stenar) handelt es sich um ein Monument aus der Eisenzeit. Die 59 Steine wurden in Form eines Schiffrumpfes angeordnet. Die Gesamtlänge dieser „Schiffsetzung“ beträgt 67 Meter. Warum die Steine aufgestellt wurden, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt verschiedene Theorien und Spekulationen. Eine Möglichkeit wäre, dass es als Grabstätte für verschollene Seeleute diente. Es wurden keine Skelette gefunden, jedoch gibt es einen Altarstein. Die Nutzung als Sonnenuhr ist eine weitere gängige Theorie. Durch die besondere Anordnung der Steine geht die Sonne im Sommer in der nordwestlichen Ecke und im Winter in der südöstlichen unter. Ob wir je die Wahrheit erfahren werden, weiß wohl niemand. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall. Die Steine sind sehr beeindruckend und auch die Aussicht ist fantastisch.
Als Ausgangspunkt für eine Besichtigung eignet sich der Parkplatz am Campingplatz Kåseberga. Von hier führt ein Rundweg zu Ales Stenar und dann durch den Hafen zurück. Im Hafen gibt es kleine Shops und Restaurants. Auch Anglerkarten können hier gekauft werden. Wir haben unsere Fika im „Kåseberge Hide Out“ gemacht. Das Hide Out ist ein Geschäft für Outdoorartikel/Vanlife, Café und Übernachtungsmöglichkeit gleichzeitig. Obwohl wir nur 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten kamen (Außerhalb der Saison!) machte der Inhaber nochmal frischen Kaffee für uns und es gab auch für jeden ein paar Kekse oder (glutenfreie) Schokoriegel. Der Kaffee kam aus einer örtlichen Rösterei und auch der Schokoriegel wurde regional (in Malmö) hergestellt. Ales Stenar hatten wir bereits ein paar Jahre zuvor besucht und trotzdem waren wir auch diesesmal wieder beeindruckt. Ich bin mir sicher, dass es nicht der letzte Besuch gewesen ist.